Der Shoebill Storch


Kopf des Shoebill Storchs


Der Saddle-Billed Storch

Kongamato - Fliegende Dämonen über den verbotenen Sümpfen

Zu Zeiten der Dinosaurier gab es fliegende Reptilien genannt Pterosaurier. Ihren Fossilien nach lebten diese Flugsaurier im Jura und in der Kreidezeit, also bis vor vor 65 Millionen Jahre. Fast alle Fossilien wurden in (ex-)marinen Gegenden gefunden, was darauf schließen lässt, dass sie Fischfresser waren und sich größtenteils an der Küste aufgehalten haben. Diese Flugsaurier schafften es ganz ohne Federn auszukommen, ihre Flügel bestanden aus Membran welche zwischen dem vierten, enorm langen, Finger und ihrem Korpus gespannt war. Sie hatten hohle, bewegliche Knochen und ein großes Brustbein, welches dafür nötig war die starken Flügelmuskeln zu halten. Diese starken Muskeln waren wichtig für den Flug der Tiere, sie flogen nämlich wirklich und waren keine Gleiter. Sie hatten wahrscheinlich eine Methode entwickelt ihr Körpertemperatur selbst zu steuern, da es sonst unmöglich für sie gewesen wäre, lange Strecken in der Luft unterwegs zu sein, da ihre Flügel während des Flugs von der Sonne erhitzt wurden und ihr Körper unheimlich viel Energie für den Flug an sich aufbringen musste. Manche Wissenschaftler sind sogar der Ansicht, dass die Pterosaurier Warmblüter waren, dass jedoch ist zweifelhaft.
Obwohl uns die Medien den Pterosaurier immer als riesenhaften, bösen Dino vorstellen waren die meisten von ihnen nicht größer als ein Adler. Aber natürlich gab es auch die "Riesen", es wurden Spezies entdeckt, deren Flügelspanne 8 Meter (Pterandon) oder sogar bis zu 18 Metern (Quetzalcoatlus) betrug. Manche Pterosaurier hatten sogar Fell, obwohl sie keinesfalls mit Säugetieren verwandt waren.

Es scheint unmöglich, dass diese Kreaturen bis in die heutige Zeit überlebt haben könnten, denn wie könnten solche Tiere unbemerkt bleiben? Falls sie noch leben sollten, hätte der Mensch sie doch schon längst irgendwo gesehen haben müssen, oder? Ja und das hat er auch! Es gibt Berichte von Menschen, die fliegende Kreaturen gesehen haben wollen, deren Beschreibung eindeutig auf die Pterosaurier passt. Diese fliegenden Kreaturen sollen sogar schon Menschen getötet haben...

1923 besuchte Frank H. Melland Zambia und hörte Einheimische von fleischfressenden, fliegenden Reptilien berichten. Die Ureinwohner nannten diese Kreatur Kongamato (was soviel wie "Überwältiger der Boote" bedeutet) und sagten sie lebe in den Jiundu Sümpfen (Mwinilunga Distrikt, West-Zaire nahe der Grenzen zum Kongo und Angola). Sie beschrieben sie als Kreatur mit einer Flügelspanne 1,2 - 2,1 Metern, federlos, glatter Haut und einem Schnabel voller Zähne. Der Kongamato ist meist rot oder schwarz, hat eine Vorliebe fürs Kentern von Kanus und bringt jedem der ihn anschaut den Tod. Als Melland den Eingeborenen Zeichnungen eines Pterosauriers zeigte,
"...erkannte jeder Eingeborene sofort und ohne Zögern den Kongamato. Einer der Eingeborenen war ein Führer aus Jiundu Country, wo der Kongamto ja leben soll, und dazu ein ziemlich wilder Indinaer"

1925 war der englische Korrespondent G. Ward Price mit dem zukünftigen Duke Of Windsor in Rhodesien unterwegs und bekam von einem Diener die Geschichte erzählt, dass einst ein tapferer Ureinwohner in die gefürchteten Sümpfen eingedrungen war um sie zu erforschen, obwohl diese als von Dämönen bewohnt galten. Als dieser Mann zurückkehrte war er seinem Tod nahe. Er hatte eine große klaffende Wunde auf seinem Rücke und berichtete von einem großen Vogel, der in mit seinem großen Schnabel attackiert hätte. Als der Diener dem Mann ein Buch über prähistorische Tiere zeigte, schrie der Ureinwohner auf un floh aus dem Haus des Dieners.

Der Kongamato auf der Jagd 1942 berichtete Colonel C. R. S. Pitman von Geschichten, die ihm von Ureinwohnern erzählt worden waren. Laut diesen Geschichten lebe in den undurchdringlichen Sümpfen von Nord Rhodesien (heutzutage Zambia) ein Fledermaus-Vogel artiges Tier, dessen Anblick den sicheren Tod bedeuten würde. Es wurden Spuren des Tieres gefunden, selbst Abdrück des langen Schwanzes. Diese Berichte waren aber nicht nur auf Zambia begrenzt, sie kamen auch von anderen afrikanischen Gebieten, wie z.B. dem Mount Kilimanjaro oder dem Mout Kenya.

Skeptiker behaupten, dass diese fantastisch anmutenden Geschichten von Ureinwohnern verbreitet worden waren, die bei archaelogischen Ausgrabungen in den Jahren vor dem ersten Weltkrieg geholfen hatten. Diese Ausgrabungen, bei denen Pterosaurien entdeckt worden waren, fanden jedoch im 1400 Kilometer entfernten Tendagaru (Tansania) statt, wesahlb gab es aber keine Berichte von ünerlebenden Pterosauriern aus dieser Gegend, was doch viel logischer wäre?

Der wahrscheinlich beste Bericht über überlebende Dinosaurier stammt jedoch gar nicht von Eingeborenen, sondern von weißen Entdeckern, die im Auftrag des Britischen Museums unterwegs waren. Von 1932 - 1933 war die Percy Sladen Expedition in West-Afrika unterwegs. Ein Mitglied des Teams war Ivan T. Sanderson, ein bekannter (Krypto-)Zoologe und Schriftsteller. Während sie in den Assumbo Bergen (Kamerun) unterwegs waren, machten sie Halt in einem bewaldeten Tal, nahe eines Flusses. Als sie sich auf die Suche nach etwas essbaren machten, schoß Sanderson eine große, Früchte-fressende Fledermaus. Sie fiel in den Fluß und Sanderson machte sich vorsichtig auf den Weg seine Beute aus dem reissenden Fluß zu bergen, als er die Balance verlor und ins Wasser fiel, Als er wieder auf zwei Beinen stand, rief ihm sein Gefährte plötzlich "Pass auf!" zu:

"Und ich passte auf. Dann stieß ich selbst einen Schrei auf und tauchte sofort unter Wasser, denn plötzlich kam ein schwarzes Ding von der Größe eines Adlers auf mich zugeflogen und verfehlte mich nur um wenige Zentimeter. Ich konnte nur einen kurzen Blick auf dieses Ding werfen, doch reichte er aus, um zu erkennen, dass sein Schnabel offen war und reihenweise spitze Zähne offenbarte. Als ich aus dem Wasser auftauchte, war es verschwunden, George schoß gerade zum zweiten Mal auf dieses Tier. Als wir beide uns in die Augen sahen, fragten wir uns beide gleichzeitig die selbe Frage: "Wird es zurückkommen?".

Und kurz bevor es zu dunkel zum sehen wurde, kam es zurück. Es flog über den Fluß und klapperte dabei mit seinem Schnabel. Jedesmal wenn es seine riesigen,dracula-ähnlichen Flügel bewegte, entstand dieses schreckliche Geräusch: "Shs-shssing".
Wir waren beide nicht als Wachen eingeteilt und hatten deshalb keine Waffen bei uns, als diese Brut sich auf George stürzte. Er duckte sich, das Tier flog über ihn hinweg und verschwand im Dunkel der Nacht.

Und sie fliegen doch... Als Sanderson und George zum Camp zurückgekehrt waren, fragte Sanderson die Eingeborenen nach der Kreatur. Dazu breitete er seine Arme aus, deutete die Größe des Tieres an und sagte ihnen, dass das Tier schwarz sei. "Olitiau!" war die Antwort und sie fragten Sanderson wo er die Kreatur gesehen haben. Er deutete in auf den Fluß, daraufhin flohen die Eingeborenen voller Angst in die entgegengesetzte Richtung. Sie nahmen nur ihre Gewehre mit sich und ließen alle ihre Wertsachen liegen.

Nun kann man natürlich erwägen, dass die Kreaut die Sanderson und George attackiert hatte, von der gleichen Spezies war, wie die Fledermaus die Sanderson geschossen hatte. Dies jeodch ist sehr unglaubwürdig. da Früchte-fressende Fledermäuse nie Menschen angreifen würden. Sanderson, ein international bekannter und respektierter Zoologe, sagte auch immer wieder deutlich, dass er die Kreatur nicht (wieder-)erkannt hätte. Früchte-fressende Fledermäuse sind gelb oder braun, die von Sanderson beschriebene Kreatur war aber schwarz.
Trotzdem beschrieb er sie als Fledermaus - und Pterosaurier sind Fledermaus-ähnlich!

1956 fuhr der Ingenieur J. P. F. Brown in Zambia den Luapula River in Richtung Salisbury entlang, er kam aus Kasenga, Zaire. Um 18 Uhr hielt er an einem Ort, genannt Fort Rosebery (westlich vom Lake Bangweulu) um eine kurze Pause einzulegen. Plötzlich entdeckte er zwei Kreaturen, die ruhig über ihn hinweg flogen. Er beobachtete sie für eine längere Zeit und machte dabei folgende Festellungen:
Sie sahen prähistorisch aus, ihre Flügelspanne betrug etwa 1 Meter, sie hatten ein lange dünnen Schwanz und einen schmalen Kopf, welcher an eine verlängerte Hundeschnauze erinnerte. Als einer der beiden "Vögel" seinen Schnabel öffnete, offenbarte er eine Menge spitzer Zähne. Von Kopf bis Schwanzende schätzte er die Kreaturen auf 1,5 Meter lang.
Nachdem sein Bericht veröffentlicht wurde, trat das Ehepaar Gregor an die Öffentlichkeit. Sie hatten knapp 1 Meter lange "fliegende Eidechsen" in Süd-Rhodesien gesehen. Auch ein Dr. J. Blake-Thompson hatte von Angehörigen des Awemba Stammes etwas erzählt bekommen: Diese berichteten ihm von riesenhaften, Ratten-ähnlichen, fliegenden Kreaturen, die Menschen angreifen würden. Diese Kreaturen würden in den Kliffhöhlen nahe der Quelle des großen Zambezi Rivers leben.

!957 kam ein Patient mit schweren Brustverletzungen ins Krankenhaus von Fort Roseberry (der gleiche Ort an dem J. P. F. Brown ein Jahr zuvor seltsame, fliegende Kreaturen gesehen hatte.). Auf die Frage der Ärzte was denn geschehen sei, antwortete der Eingeborene, dass er in den Bangweulu Sümpfen von einem großen Vogel angegriffen worden war. Die Ärzte baten ihm, eine Zeichnung des "großen Vogels" anzufertigen und er lieferten ihnen eine Skizze ab die was zeigte?
Einen Pterosaurier.

Fälschung? Kurz danach wurde das Zambezi Tal geflutet, auf Grund des "Kariba Dam Hydroelectric Project". Der Daily Telegraph Korrespondent Ian Colvin war vor Ort und er schoß ein Foto, dessen Echtheit bezweifelt werden muß. Trotz allem zeigt es einen Pterosaurier.

Berichte von prähistorisch aussehenden, fliegenden Kreaturen begrenzen sich aber nicht nur auf dicht bevölkerte Sumpfgebiete. Es gibt auch Berichte von fliegenden Eidechsen aus der Wüste von Namibia. 1988 führte Professor Ray Mackal eine Expedition nach Namibia, von wo Berichte über eine Kreatur mit einer Flügelspanne von 15 Minuten kamen. Dieser Luft-Kryptid gleitet gewöhnlich durch die Luft, es ist ihm aber auch möglich richtig zu fliegen. Er wurde normalerweise im Abendrot gesehen, wie er zwischen den Hügeln hin und her gleitet. Obwohl die Expedition keinerlei brauchbare Beweise hervorbrachte, gelang es einem Mitglied, James Kosi, die Kreatur, aus einer Entfernung von 300 Metern, zu observieren. Er beschrieb sie als schwarz, mit weißen Streifen.

Was sonst, wenn kein Pterosaurier?

Es gibt zwei Vogelspezies, die in den Sumpfgebieten Zambias leben und möglicherweise mit eine Pterosaurier verwechselt werden könnten, vor allem nachts oder in der Dämmerung.(vgl. Abbildungen links)
Der Shoebill Stork (Schuhschnabel Storch) ist ein dunkelfarbiger Vogel mit einer Flügelspanne von 2,4 Meter und einem prähistorischen Aussehen. Diese Spezies ist rar geworden, und kan nur noch in den Tiefen der Sümpfe Zambias (und der Nachbarländer) angetroffen werden. Es gibt aber keinerlie Berichte, dass diese Vögel aggressiv gegen Menschen vorgehen, in Wirklichkeit vermeiden sie es so gut wie möglich nicht mit Menschen in Kontakt zu treten. Sie haben große Schnäbel, diese sind jedoch nicht spitz zulaufend und haben keine Zähne (es sind keine lebenden Vögel bekannt, die echte Zähne haben).

Ein ähnlicher Vogel, der in dieser Gegend lebt, ist der Saddle-Billed Stork (Sattel-Schnabel Storch). Dieses ziemlich hübsche Tier hat eine Flügelspanne von bis zu 2,5 Metern, ein langen, roten Schnabel mit einem schwarzen Streifen. Im Gesicht zeigt sich noch ein gelber Fleck, der orange umstreift ist. Dieser Storch ist sonst größtenteils schwarz und weiß, sein Kopf ist schwarz. Seine Füße sind rot und federlos und sein Schnabel lang und spitz zulaufend. Obwohl es ungewöhnlich scheint, dass dieser Vogel mit einem Pterosaurier zu verwechseln sei, ist sein Schnabel ähnlich dem Schnabel eines Pterosauriers. Und es liegt im Bereich des Möglichen, dass ein verwirrter Saddle-Billed Stork einen Menschen angreift um ihm seinen SChnabel in die Brust zu rammen.

Fazit:
Beide Störche sind trozdem nur schwer mit dem Pterosaurus zu vergleichen und daher nur ein schwacher Ersatz. Trotzdem waren sie wahrscheinlich für einige Berichte über "böse Dämonen" verantwortlich. Viele der Ureinwohner sind sehr abergläubisch und glauben an Monster und Dämonen, die in den Sümpfen ihr Unwesen treiben. Wenn diese Ureinwohner dann so einen Storch in der Nacht sehen, dann glauben sie schnell an einen Dämon und rennen ins Camp, um allen zu erzählen was sie glauben gesehen zu haben.

Ob all diese Berichte, die ich hier zusammengetragen habe, nun Sichtungen von überlebenden Pterosauriern sind oder ob es sich dabei um eine der Wissenschaft nicht bekannte neue Spezies von Riesen-Fledermaus oder Vogel handelt, wird wohl mit der Zeit herauskommen.
Es gibt so viele abgelege Orte in der Welt, wo uns noch unbekannte Tier leben könnten, und die riesigen Sümpfe Afrikas sind bestimmt ein Ort wo solche Tiere vorkommen.
The truth is still out there...

Quelle: http://iep.alein.de/konga.htm

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