Der unterirdische Gang nach Meckatz

Bei Syrgenstein, unweit von Eglofs, soll einst ein unterirdischer Gang in ziemlich gerader Richtung nach Meckatz geführt haben. Dieser Gang soll sich mehrmals saalartig erweitert haben. In diesen unterirdischen Räumen seien vor Zeiten die gottlosen Bewohner von Syrgenstein zusammengekommen, um heidnische Feste zu feiern. Sie taten das noch, als über der Erde in Kirchen und Kapellen schon Christus, der Gottessohn, verehrt wurde.

Aus den erhaltenen Sagenbruchstücken kann man so viel entnehmen, dass es in jener Gegend einen leidenschaftlich geführten Endkampf zwischen Christus- und Wotansanhänger gegeben haben muss, in dessen Verlauf die Dämonen der Tiefe einem einsam stehenden Kirchlein den Boden entzogen, so dass es versank. Die in der Kirche zugrunde gehenden Beter aber lobten Gott auch im Elend ihres Unterganges. Noch lange läuteten aus der Tiefe die Glocken die Tageszeiten.

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